08.-12.10.2018 TC mit dem EKC

080Dank fleißiger Eltern gestaltete sich der Transport nach Bad Blankenburg, trotz Verweigerung der Deutschen Bahn, recht problemlos. Es galt als erstes, die Zimmer zu beziehen und die thüringer Judoka von Erfurter Kampfsportcentrum zu beschnuppern. Die ersten beiden Trainingseinheiten brachten nicht nur Muskelkater, auch die ersten Kontakte mit den Judoka des EKC wurden mit Freude geknüpft.

Der 2.Tag begann mit einem kleinen Lauf am Morgen. Nach dem Frühstück folgten in 2 Gruppen alterspezifische Technikeinheiten und Athletiktraining.
Dann hieß es Schlange stehen fürs Mittag. Nach diesem ging es frisch gestärkt zurück auf die Matte, um die morgendlich geübten Techniken im Randori auszutesten. Am Abend sollten die Kids beim schriftichen Judo-Test mal zeigen, dass sie sich mit unserem Sport auch in der Theorie gut auskennen. Viele kannten sich schon richtig gut aus. Doch die Trainer sollten einiges "Neues (im Originatext)" von den Kids lernen. Judo bedeutet nämlich gar nicht Der sanfte Weg. Da hatten die Kids andere Vorstellungen und Ideen, hier einige Vorschläge: „Freundschaft und Frieden“, „Hilft zur Selbstbeherrschung“ oder „Gemeinschaft“. Na wer das nicht wusste ...
Verboten in unserem schönen Sport Judo sind unter anderem „Am Fuß ziehen“,„Im Bodenkampf wieder aufstehen“, „verletzen“ und „Verbotene Dinge machen“ .
Auch ganz neu und überraschend: „Festhalten gelten erst, wenn der Gegner auf dem Bauch liegt“. HUI-UI das wird eine krasse Umstellung für Trainer und Kari!
Das wollten wir in der bekannten Form des Randori „einer gegen alle“ am nächsten Tag direkt mal trainieren. Warum daraus wohl nichts wurde?
Und zu guter Letzt sagt der Kampfrichter zum Beenden des Kampfes „Matte“. Das soll dann auch das Schlusswort zum Tag 2 bleiben.

Den Mittwoch eröffnete das Trainer-Team Erturt wieder mit Frühsport. Stolz können unsere Kinder behaupten, die ersten aktiven Sportler auf dem gesamten Gelände gewesen zu sein. Nach dem Frühstück ging es gestärkt auf die Matte. Heute standen unter anderem Fußfegetechniken auf dem Plan. Bei der zweiten Einheit am Vormittag stand der Spaß im Vordergrund. Die Kids durften sich in einer Turnerhalle in Schaumstoffgruben austoben und verschiedene turnerische Elemente absolvieren. Nachdem neue Kräfte beim Mittagessen gesammelt wurden, führte uns eine Wanderung zur Burg Greifenstein. Der steile Aufstieg zur Burg war für manche Sportler eine Herausforderung, aber schwieriger war für Viele, in einem Naturschutzgebiet unterwegs zu sein, alles dort zu lassen, wo es ist und sich leise fortzubewegen. Ein Highlight der Woche war der Besuch der Falknerei auf der Burg. Die Flugshow war sensationell. Welche Kinder können schon von sich behaupten einen Greifvogel mit 2,5 m Spannweite so nah vorbeifliegen zu sehen, geschweige denn, einen Seeadler auf dem Arm zu halten? Am Abend wurde der anstrengende und aufregende Tag mit Entspannung in der Saunalandschaft oder beim Kartenspielen im Clubraum abgerundet.

Am vorletzten Tag unseres gemeinsamen Trainingslagers mit den Sportfreunden aus Erfurt starteten wir nochmal so richtig durch. Am Vormittag brannte die Luft auf der Matte beim Standrandori. Die lange Trainingseinheit von knapp 3 Stunden wurde weiter gefüllt mit Kraftübungen und einer Dehnung. Nachmittags reiste Herr Piel extra aus Erfurt an, um aufbauend an den Vortag die Judokids in den Fußfegetechniken zu schulen. Nach zwei schweißtreibenden Einheiten wurden noch Fußball und Beachvolleyball bei super Sonnenschein gespielt. Abends durften dann alle noch bei der Kinderdisco das Tanzbein schwingen.
 
Am letzten der fünf Tage ging es früh direkt hektisch zu. Die Kinder suchten ihr letzten Sachen zusammen und der ein oder andere verzweifelte an dem viel zu kleinen Koffer oder an seinen Einpackkünsten. Waren die Koffer endlich zu, ging es zum letzten gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss trafen wir uns auf der Judomatte. Die Techniken der letzten Tage wurden kurz wiederholt und eine weitere kam hinzu. Mit einer lustigen Runde Tigerball endete dann eine rundum gelungene Woche Trainingslager in Bad Blankenburg.
Der Abschied von den Erfurter Judoka fiel dann doch ziemlich schwer und so recht wollte keiner gehen. Nun können wir uns nur freuen die Judoka des EKC bald auf den verschiedensten Tatami wiederzusehen.
 
Wir bedanken uns auf diesem Weg noch einmal bei dem tollen Team des EKC, allen fleißigen Eltern, Helfern, Trainern für die gute Organisation und die Betreuung vor Ort für diese tolle Zeit!
 
Bilder gibt es hier.